Babyhaut ist bis zu fünfmal dünner als Erwachsenenhaut. Die oberste Hautschicht (Hornschicht) und der Säureschutzmantel sind in den ersten Lebensmonaten noch nicht vollständig ausgereift. Dadurch kann die Haut weniger Feuchtigkeit speichern und ist anfälliger für äußere Reize wie Kälte, Wind oder trockene Luft. Zudem arbeiten die Talg- und Schweißdrüsen noch nicht effektiv, was die natürliche Schutzfunktion der Haut weiter einschränkt.
WARUM IST BABYHAUT SO ANFÄLLIG?
Die empfindliche Babyhaut reagiert sensibel auf Umwelteinflüsse. Nach der Geburt muss sich die Haut an die trockene Luft gewöhnen, was zu Trockenheit und Schuppung führen kann. Auch Reibung durch Kleidung, Temperaturschwankungen und Pflegeprodukte mit reizenden Inhaltsstoffen können die Haut irritieren. Besonders bei Babys mit einer genetischen Veranlagung für empfindliche Haut, wie etwa bei Neurodermitis, ist die richtige Pflege entscheidend.
WIE KANNST DU BABYHAUT RICHTIG PFLEGEN?
- Sanfte Reinigung: Verwende lauwarmes Wasser ohne Zusätze. Milde, parfümfreie Pflegeprodukte sind ideal, um die Haut nicht zusätzlich zu reizen.
- Feuchtigkeit spenden: Nach dem Baden die Haut sanft trockentupfen und eine feuchtigkeitsspendende Lotion oder ein natürliches Öl auftragen.
- Geeignete Kleidung: Achte auf atmungsaktive, weiche Stoffe wie Lyocell, die die Haut atmen lassen und Feuchtigkeit regulieren.
- Schutz vor Witterung: Im Winter kann eine Wind- und Wettercreme die empfindliche Gesichtshaut schützen.
- Regelmäßige Pflege: Eine sanfte Babycreme ohne reizende Inhaltsstoffe kann die Hautbarriere unterstützen.